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Frühe Neuzeit / Barock

Durch die Folgen des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) waren viele Städte zerstört und ganze Landstriche entvölkert. Für eine öffentliche Badekultur fehlte es an Infrastruktur und Rohstoffen: Brennmaterial, um die öffentlichen Badestuben anzuheizen, gab es nicht, die Wasserleitungen waren in vielen Gegenden zerstört und es mangelte an geschultem Personal: den Badern.

Als Konsequenz neuen Körperbewusstseins und grassierender Ansteckungsgefahren hielt die private Badewanne zunehmend Einzug in die Haushalte. Die früheren Zusatzleistungen wie Rasur, Haarschnitt und medizinische Eingriffe wurden von neu entstandenen Berufsgruppen übernommen. Das Waschen wurde mit einfachsten Mitteln bewerkstelligt – mit einem Eimer oder einer Schüssel, gefüllt mit sauberem Wasser. Aus der Schüssel und dem darunter befindlichen Möbel wurde mit der Zeit ein Waschtisch. Er stand meistens im Schlafzimmer. Auch die Toilette entwickelte sich weiter. Neben dem Plumpsklo kamen Toilettenhocker, -stühle und -sessel auf. Im Barock – einer Zeitepoche, die durch ihre gepuderten Perücken bekannt ist – kommen Badezimmer in den unterschiedlichsten architektonischen Formen vor. Darunter sind auch einige funktionslose Bäder, die zwar luxuriös ausgestattet sind, aber weder über Wasserzu- noch -ableitungen verfügten. Sie waren hochadeligen oder fürstlichen Schlossbesitzern vorbehalten und dienten repräsentativen Zwecken.

Bild: Landesmuseummedienzentrum Baden-Württemberg